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Neben dem Roller ist das Laufrad das erste Einspurfahrzeug, das Kinder in ihrem Leben fahren. Mit einem Laufrad schult das Kind spielend seinen Gleichgewichtssinn und seine Koordination. Zusätzlich werden sie so schon früh an das spätere Fahrradfahren herangeführt, ohne ihnen am Anfang zu viel zuzumuten.
Nachfolgend finden Sie ein paar wichtige Punkte die beim Kauf eines Laufrads zu beachten sind.
Ein Laufrad mit Bremse?
Am Anfang lernen Kinder zunächst einmal das Gleichgewicht auf einem Laufrad zu halten. Die meisten von ihnen sind zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Lage die Handbremse zu benutzen. Das liegt oft daran, dass sie einfach noch nicht genug Kraft aufbringen können, den Handbremshebel zu ziehen. Hinzu kommt, dass sie die verschiedenen Bewegungsabläufe nicht zeitgleich koordinieren können (Gleichgewicht zu halten, das Laufrad zu fahren und lenken, die Umwelt wahrnehmen und zusätzlich noch die Handbremse ziehen).
Wiegen Sie sich auf gar keinen Fall in Sicherheit, wenn Sie Ihrem Kind ein Laufrad mit Bremse schenken. Nur weil das Laufrad eine Bremse hat, heißt das noch lange nicht, dass Ihr Kind diese auch kontrolliert einsetzen kann. Bei unserem Kleinen konnte ich das auch sehr gut beobachten, dass er anfänglich mit dem Laufrad mit Bremse Probleme hatte alle Bewegungsabläufe zu koordinieren.
Auch Kinder die bereits Fahrrad fahren können, fahren gerne noch mit einem Laufrad. Für sie ist ein Laufrad mit Bremse zu empfehlen.
Ein Laufrad mit Lenkeinschlagsbegrenzung?
Laufräder mit einer Lenkeinschlagsbegrenzung sind nicht ganz ungefährlich. Es kann bei Unfällen zu bösen Verletzungen kommen.
Fällt das Laufrad um und liegt auf der Seite, ist der Lenker automatisch nach oben gerichtet. Wenn jetzt ein Kind auf den Lenker fällt, kann dieser nicht mehr umlenken und das Kind fällt mit dem Kopf, Oberkörper, Bauch oder dem Genitalbereich auf das Lenkerende. Das kann zu schweren Verletzungen führen.
Unfälle können immer passieren und Kinder fallen gerade anfangs schnell vom Laufrad. Um aber die Verletzungsgefahr etwas einzudämpfen, haben wir beim Kauf unserer Laufräder immer darauf geachtet, dass das Laufrad keine Lenkeinschlagsbegrenzung hat.
Die Einstellung des Laufradsattels
Der Sattel vom Laufrad sollte so eingestellt sein, dass das Kind im Sitzen den Boden sicher mit den Füßen erreicht. Während der Fahrt dürfen die Beine des Kindes auch gerne etwas angewinkelt sein, damit das Kind sich kraftvoll abstoßen kann.
Die Einstellung des Laufradlenkers
Der Lenker vom Laufrad sollte so eingestellt werden, dass das Kind in einer aufrechten Position sitzt. Dabei sollte es den Lenker bequem greifen können und die Arme nicht durchstrecken. Die Arme sollten immer leicht angewinkelt sein.
In dieser aufrechten Haltung kann das Kind die Übersicht behalten und so möglichst frühzeitig auf eventuelle Gefahren reagieren. Ist der Lenker des Laufrads zu niedrig eingestellt, wird das Blickfeld des Kindes zu sehr in Richtung Boden geführt.
Zur Orientierung muss das Kind in diesem Fall zunächst den Kopf heben, um die gesamte Umgebung wahrzunehmen. Im Falle einer Gefahr gehen dadurch wertvolle Sekunden verloren, die eine angemessene Reaktion nur unnötig verzögern.
6 wichtige Punkte beim Kauf eins Laufrad
- Ab ca. 2,5 Jahren können Kinder mit dem Laufradfahren anfangen.
- Zu Anfang sollte ein Laufrad mit einem tiefen Einstieg angeschafft werden. Kinder können auf einem solchen Laufrad einfach auf- und absteigen.
- Es empfiehlt sich darauf zu achten, dass der Sattel und der Lenker in der Höhe verstellt werden können. So kann das Laufrad optimal an das Kind angepasst werden.
- Es gibt spezielle Laufradsattel die ergonomisch geformt sind. Dieser Sattel bietet dem Kind halt. Zusätzlich unterstützt dieser Sattel auch die kindlichen Laufbewegungen.
- Dicke Polster am Lenker schützen vor Verletzungen.
- Hochwertige Räder am Laufrad sorgen für einen leichten Lauf und hohen Fahrkomfort.